Samstag, 14. Juli 2012

Rezension: Alice Sebold - "In meinem Himmel"



Details zum Buch             

Titel: In meinem Himmel


Autor: Alice Sebold


Verlag: Goldmann


Seiten: 381


Erscheinungsjahr: 2002


Preis: 8,95€ (Taschenbuch)


ISBN: 978-3442458363


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Klappentext                          


Susie Salmon führt das ganz normale Leben eines Teenagers in einer amerikanischen Kleinstadt - bis zu jenem Tag im Dezember, als sie von einem Vergewaltiger getötet wird. Aber Susies Existenz ist damit nicht ausgelöscht. Von "ihrem Himmel" aus verfolgt sie das Leben auf der Erde, beobachtet ihre Freunde und Familie, die mühevoll nach Wegen suchen, um den Verlust zu verarbeiten. Und erst wenn die fragile Balance menschlicher Existenz wiederhergestellt ist, kann auch Susie ihren Seelenfrieden finden...

Der erste Satz                 


Mein Name war Salmon, also Lachs, wie der Fisch; Vorname Susie.

Handlung                        

Die 14-Jährige Susie wird am 6.Dezember 1973 in einem Maisfeld von ihrem Nachbarn und Serienmörder George Harvey brutal ermordet. Niemand weiß, wo das Mädchen ist oder wer diese schreckliche Tat begangen hat. 
In "ihrem Himmel", beobachtet sie, wie das Leben ihrer Liebsten und das ihres Mörders nach ihrem Tod weitergeht. 

Das Cover                      


Tjaja, das Cover..ich weiß ja nicht, was ich davon 
halten soll...einerseits finde ich es totaaal schön..andererseits finde ich das englische/amerikansiche Cover doch irgendwie schöner. Auf dem deutschen sieht man eine Seifenblase/Schneekugel mit einem Haus darin. Auf dem anderen ist Susies Armband abgebildet.
Jedenfalls gefallen mir beide Cover :) 

Meine Meinung                 

Vor langer Zeit habe ich mir den Film angesehen und der gab mir eine lange Zeit zu denken. 
(Ich hab übrigens vor ein paar Monaten eine Filmvorstellung gepostet..Link unten...)
Da dachte ich mir, es muss doch auch ein Buch geben, also kaufte ich es mir und auch wenn es ein relativ dünnes Buch war, hab ich eine ganze Woche daran gelesen. Manches musste ich verdauen. bevor ich weiterlesen konnte. Es war jetzt nicht übermäßig brutal, höchstens ein wenig eklig an einer oder zwei Stellen. Man muss jetzt keinen Thriller à la Stephen King oder so erwarten. Es ist sehr gefühl- und fantasievoll aus der Sicht eines verträumten 14-Jährigen Mädchens erzählt.

Die Protagonistin, Susie, welche wie gesagt die Geschichte aus ihrer Sicht im Jenseits erzählt war mir von der ersten Seite an schon sehr sympathisch und ich war schon sehr traurig, dass sie sterben musste.
Der "Böse" im Buch, George Harvey jagte mir hin und wieder einen Schauer über den Rücken mit seiner gruselig-ruhigen Art. Auch wenn er mit der Zeit immer weniger Auftritte hatte, hinterließ er einen bleibenden Eindruck.
Die Nebencharaktere wie zum Beispiel die Familie Salmon, die mit dem Tod ihrer Tochter und Schwester klar kommen muss gefielen mir nur teilweise. Das Verhalten einiger Personen fand ich einfach nur zum Kopf schütteln. Die Wogen glätten sich zwar zum Ende hin, jedoch konnten diese Personen (ich will nicht zu viel verraten) keine Sympathiepunkte mehr bei mir gewinnen.

Die Idee, aus der Sicht einer toten Person zu erzählen fand ich sehr interessant und auch  gut umgesetzt. Der Schreibstil war an manchen Stellen für meinen Geschmack zu sehr ausgeschmückt, und ab und zu sehr verwirrend. Zuerst spielte die Geschichte in der Gegenwart und dann erinnerte sich Susie an etwas und erzählte von einem Ereignis das 5 Jahre zurücklag und ehe man sich versieht, landet man wieder im hier und Jetzt. Die Rückblicke waren sehr schön, aber kamen meistens etwas unerwartet.

Insgesamt aber ein sehr schönes Buch welches einem (jedenfalls mir) lange im Gedächtnis bleibt. 

Fazit                              

Ein sehr schönes und trauriges Buch über Verlust und der großen Frage, "Was ist nach dem Tod?" Es hat mir gut gefallen und ich kann es nur sehr Empfehlen.
In meinem Himmel bekommt von mir wohlverdiente 4 1/2 Ninjas :)




Leo :) 

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